Im Herbst nach Schulbeginn ist immer ein guter Zeitpunkt für Unternehmungen in der Schule und so gab es auch in diesem Jahr wieder die Kooperation mit dem Bergwalderlebniszentrum Ruhpolding. Diese machte es möglich, dass die Schüler den Bergwalderlebnispfad von Adlgaß zum Frillensee am Ende des Jahres noch in einen Top Zustand versetzten. Die Klasse 4b der Inzeller Grundschule mit Lehrerin Michaela Berg (mobile Reserve) arbeiteten unter der Leitung von Reinhard Koch und seinen Kollegen vom Bergwalderlebniszentrum in Ruhpolding. Viele Aufgaben standen an und mussten erledigt werden. An zwei Tagen gingen die Schüler ans Werk und waren voller Tatendrang. „Man merkt mit wie viel Eifer die Kinder dabei sind und was sie alles machen wollen. Jedes Kind will mit anpacken und hat seine Freude in der freien Natur“, so Sepp Mörtl, der mit seiner Gruppe ein neues Holzgeländer um die Schutzhütte am Frillensee aufbaute. „Wir müssen alles herrichten und abgrenzen, so dass nicht alle durch das Schilf zum See gehen“. Die Aufgabenverteilung war klar. ‚Alle durften alles machen‘. Auch die Dirndl wollten schwere Stangen tragen, Pfosten einschlagen, abschneiden und Hölzer festnageln und standen den Buben in nichts nach. Interessant war auch für einige der erstmalige Umgang mit dem Akkuschrauber.
Treppe zum ‚Hörspiel‘ wurde erneuert
Nicht mehr funktionsfähig war der Aufgang mit Treppe zum Holzkobel, in dem das ‚Hörstudio‘ untergebracht ist. Deshalb gab es keine andere Möglichkeit, als einen neuen Weg zu errichten. Dafür wurden Bretter im Boden eingebaut und mit Erde aufgefüllt. Auch die Sitzgelegenheit vor der Schautafel war in die Jahre gekommen und deshalb wurde vor Ort gleich eine neue gebaut. Unter der Anleitung von Lorenz Gschwendtner gingen die Schüler ans Werk und machten ihre Aufgaben zur vollen Zufriedenheit richtig gut. Es kann sich jeder selbst ein Bild davon machen bei einem Besuch des Bergwalderlebnispfades.
Holzstangen wurden hergerichtet
Für die verschiedenen Holzzäune werden viele Stangen gebraucht und dafür musste die Rinde entfernt werden. Hauptorganisator Reini Koch vom Bergwalderlebniszentrum in Ruhpolding machte sich mit einer Gruppe Mädels auf den Weg in den Wald, um solche Holzstangen herzurichten. Koch schnitt dünne Fichten um und die Schülerinnen durften diese anschließend von der Rinde befreien. „Des Schepsen geht richtig guad, wenn der Stamm nu ganz saftig is. Teilweise kon ma de Rink a mid da Hand owaziang“, waren sich die Dirndl einig und begeistert bei der Sache. Nach getaner Tat wurden die Stangen gleich zum Einsatzort gefahren.
Labyrinth wurde freigeschnitten
Den Sommer über sind die Sträucher im Labyrinth sehr stark gewachsen, so dass die Orientierung schon enorm schwer war. Deshalb wurde das Ganze wieder neu hergerichtet und die lange Hecke frisch geschnitten. Waldfacharbeiter Sebastian Blaschke und Lehrerin Michaela Berg machten sich mit ihrer Gruppe an die Arbeit und kürzten die Sträucher, so dass der Weg wieder frei begehbar wurde. In den wenigen freien Zwischenräumen wurden Pflöcke eingeschlagen, um das Abkürzen zu erschweren. Am Ende kamen alle Kinder zusammen und sammelten das abgeschnittene Grünzeug ein. Nun sieht wieder alles sehr ordentlich aus.
Viel Arbeit war in den zwei Tagen zu verrichten und das machte natürlich hungrig. „Es ist schon erstaunlich, wie viel Hunger die Schüler im Freien entwickeln. Brotzeit machen ist immer wieder angesagt. Scheinbar ist der Appetit in den Bergen und der frischen Luft größer als in der Schule beim Lernen“, so Reini Koch, der Hauptorganisator dieser Kooperation zwischen Schule und Bergwalderlebniszentrum. Zu guter Letzt wurden die Mitarbeiter des Bergwalderlebnispfades noch von Alfons Schrittenlochner, dem Vorsitzenden des Inzeller Verkehrs- und Heimatvereins zu einer gemütlichen Brotzeit im Gasthof Hirschbichler eingeladen. Inzells Rektorin Elke Thurmayr war sehr zufrieden mit dem Einsatz der Kinder, der Zusammenarbeit und der guten Gemeinschaft beim Herrichten des Bergwalderlebnispfades.
Ein neues Geländer um die Schutzhütte am Frillensee wurde notwendig, um die vielen Besucher davon abzuhalten, durch das Schilf zu See zu gehen. Sepp Mörtl (li.) vom Bergwalderlebniszentrum in Ruhpolding war mit seiner Gruppe für das Herrichten und Aufstellen des Holzgeländers verantwortlich.
Reini Koch (hinten) hatte lauter Dirndl unter seinen Fittichen, doch diese waren voller Tatendrang beim ‚Schepsen‘ der Stangen.
Eine neue Treppe wurde auf dem Weg zum ‚Hörspiel‘ errichtet. Die Kinder waren mit viel Eifer und besonderen eigenen Ideen am Werk.
Auch die Sitzgelegenheit vor der Schautafel war in die Jahre gekommen und deshalb wurde vor Ort gleich eine neue gebaut. Unter der Anleitung von Lorenz Gschwendtner gingen die Schüler ans Werk und waren voller Tatendrang.
Waldfacharbeiter Sebastian Blaschke (v.li.) und Lehrerin Michaela Berg machten sich mit ihrer Gruppe an die Arbeit und kürzten die vielen Sträucher im Labyrinth, so dass der Weg wieder frei begehbar wurde.
Text und Bilder: Helmuth Wegscheider
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