In Zusammenarbeit mit dem Bergwalderlebniszentrum Ruhpolding und der 6.Klasse der Grund- und Mittelschule Inzell konnte der Bergwald- Erlebnispfad in Inzell zum und rund um den Frillensee um eine zusätzliche attraktive Station erweitert werden. Vier Tage lang durften die Schüler von Lehrerin Monika Ivanko zusammen mit Hausmeister Heini Plenk und den Mitarbeitern vom Bergwalderlebniszentrum Thomas Dankemeier, Hans Gasser, Hans Staudinger und Sepp Mörtel Hand anlegen und selbständig am Erlebnispfad arbeiten. Die Schüler wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und waren dann jeweils bei der Instandsetzung des Barfußpfades und bei der Errichtung des neuen Labyrinths eingesetzt, das am hinteren Ende des Frillensee errichtet wurde. Das Wetter zeigte sich dabei von seiner besten Seite mit warmen und sonnigen Tagen. Eigentlich wäre die gesamte Woche dafür vorgesehen gewesen, doch die Schüler schafften die gesamten Arbeiten in vier Tagen. Am Freitag konnte man sich dann auf die Einweihung konzentrieren und dabei war dann auch der Regenschirm ein sehr willkommener Begleiter.
Die Hecke ums Labyrinth wurde schon in den Jahren zuvor von Schülern der Walldorfschule Prien und diversen Gästen zurückgeschnitten, doch die Schüler der Grund- und Mittelschule Inzell haben nun für den letzten Schliff gesorgt, so der Leiter des Bergwalderlebniszentrums in Ruhpolding Thomas Dankemeier. „Diese Station der Inneren Einkehr ist auf der einen Seite in Zusammenhang mit der griechischen Mythologie zu sehen mit einem menschenfressenden Ungeheuer, dem Minotaurus, der in der Mitte eines Labyrinthes lebte. Doch das Labyrinth ist in Eintracht mit der Kirche zu sehen, angelehnt an das Labyrinth von Chartres mit 28 Kehren wie der Mondzyklus. In der Mitte ist allerdings kein gefährlicher Stier zu finden, sondern ein von Hansi Staudinger mit der Motorsäge geschnitzter Klappstuhl.
Inzells Bürgermeister Hans Egger bedankte sich bei den Schülern und der ‚Mannschaft‘ vom Bergwalderlebniszentrum für die Arbeit und die Neuerrichtung des Labyrinthes. „Unser Bergwald-Erlebnispfand ist ein sehr guter Ausgangspunkt für Wanderungen, sowohl für Einheimische, als auch für Gäste. Der Wald wird ‚erlebbar gemacht‘ und die verschiedenen Stationen sind sehr interessant“. Egger dankte der Schulleitung ebenso, wie den Verantwortlichen aus Ruhpolding. „Es funktioniert nur in der Gemeinschaft, wenn mehrere miteinander anpacken“. Zudem warb er gleichzeitig für eine Weiterführung des Projektes ‚Bergwald-Erlebnispfad‘ auch im kommenden Jahr.
Rektorin Elke Thurmayr sieht die Arbeit der Schüler während dieser Woche als sehr wertvoll an. „Die Kinder lernen fürs Leben und diese Erfahrung nimmt ihnen niemand mehr weg. Wir sind auch im nächsten Jahr wieder dabei, wenn es ein Projekt gibt, bei dem wir mit anpacken können. Es gibt wieder eine 6.Klasse in Inzell und dabei bietet sich so ein Thema geradezu an“.
Den Wald fühlen, riechen, sehen, hören, schmecken sind Dinge, die in unserer hektischen Gesellschaft nur mehr selten nachempfunden werden. Oder die Zehen und Füße in den kalten Frillenseebach stecken, die Wassertemperatur schätzen und blind durch den neu errichteten Boden-Parcours stapfen und Moos, Baumrinde und Kieselsteine unter den Füßen spüren. Die Voraussetzungen sind geschaffen, man braucht nur noch zu starten.
Nach der Eröffnung des neuen „Labyrinth von Chartres“ gab es noch eine Einkehr ins Forsthaus Adlgaß und Rektorin Elke Thurmayr bedankte sich mit einem Geschenk bei Familie
Pastötter, denn die Kinder wurden während dieser ‚Arbeitswoche‘ immer mit einer Brotzeit versorgt, um tatkräftig ihre Arbeit verrichten zu können.
Die Kinder durften selbst Hand anlegen und hatten auch sichtlich Spaß die Holzpflöcke einzuschlagen.
Sand vom Bauhof war notwendig, um den Barfußpfad, der doch stark in die Jahre gekommen ist, wieder auf Vordermann zu bringen.
Voller Tatendrang waren die Buam beim Einschlagen der Pfosten.
Das neue „Labyrinth von Chartres“ wurde natürlich vorab besichtigt und alle durften auf den neuen Wegen marschieren. Inzells Bürgermeister Hans Egger (li. vorne) ließ es sich natürlich trotz des schlechten Wetters nicht nehmen, die Strecke selbst abzuschreiten.
Die Schüler der 6.Klasse der Grund- und Mittelschule Inzell arbeiteten vier Tage zusammen mit den Verantwortlichen des Bergwalderlebniszentrums Ruhpolding am Bergwald-Erlebnispfad in Inzell, um den Barfußpfad instandzusetzen und das Labyrinth fertig zu stellen.
In der Mitte des Labyrinthes wurde eigens von Hansi Staudinger ein Klappstuhl mit der Motorsäge geschnitzt.
Inzells Bürgermeister Hans Egger (v.li) freute sich zusammen mit Lehrerin Lisa Koch, Schulrektorin Elke Thurmayr, dem Leiter des Bergwalderlebniszentrums Ruhpolding Thomas Dankemeier und Forstoberrat Klaus Will vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über die Neuerrichtung des „Labyrinth von Chartres“ am hinteren Ende des Frillensee.
Alle waren mit Eifer bei der Sache und das Endprodukt sprach für sich. Nun ist der Bergwald-Erlebnispfad wieder in einem guten Zustand.
Helmuth Wegscheider
Wir setzen zur Kommunikation innerhalb der Schulfamilie das Internetportal Schulmanager Online ein. Weitere Infos finden Sie hier