Die 4. Klassen arbeiten am Bergwalderlebnispfad


Der Bergwalderlebnispfad in Adlgaß wurde wieder auf Vordermann gebracht – Inzeller Schüler der 4.Jahrgangsstufe arbeiten mit dem Bergwalderlebniszentrum Ruhpolding zusammen

Kurz vor den Ferien ist immer ein guter Zeitpunkt für Unternehmungen in der Schule und so gab es auch in diesem Jahr wieder die Kooperation mit dem Bergwalderlebniszentrum Ruhpolding. Diese machte es möglich, dass die Schüler den Bergwalderlebnispfad von Adlgaß zum Frillensee wieder herrichten und auf Vordermann bringen durften. Die 4. Klasse und die Kombiklasse der Inzeller Grundschule mit ihren Klassenlehrerinnen Jasmin Korn, Birgit Gangkofner und Doris Eckl arbeiteten unter der Leitung von Reinhard Koch und seinen Kollegen vom Bergwalderlebniszentrum in Ruhpolding.

Viele Aufgaben standen auch in diesem Jahr wieder an und mussten erledigt werden. An vier Tagen gingen die Schüler ans Werk und waren vollen Tatendrang. „Man merkt mit wie viel Eifer die Kinder dabei sind und was sie alles machen wollen“, so Sepp Mörtl, der an zwei Tagen eine Gruppe von fünf Mädels unter seinen Fittichen hatte. Am fünften Tag gab es dann noch eine Führung mit dem Waldpädagogen Tobias Hahn.

Alle Arbeiten für alle

Das Motto für diese Arbeiten am Bergwalderlebniszentrum bei ausgezeichnetem Sommerwetter war von Haus aus klar: ‚Alle dürfen alles machen‘. Interessant war für einige Kinder natürlich der erstmalige Umgang mit dem Akkuschrauber, Schebser oder anderen Werkzeugen. „Die Kinder können das, man muss sie nur machen lassen. Dann ist die Freude umso größer, wenn sie selbst etwas entwickeln und bauen können“, so Reini Koch vom Bergwalderlebniszentrum.

Einige Stationen auf Vordermann gebracht

Bei der Station ‚Forstwirtschaft‘ gibt es interessante Informationen zur Verwertung des Rohstoffes Holz aus nachhaltiger und naturnaher Forstwirtschaft und im Laufe der Jahre ist das ausgestellte Holz schon etwas morsch geworden. Daher mussten nun ein paar Bäume gefällt und anschließend von der Rinde befreit werden. Hierbei durften die Schüler tatkräftig mit anpacken und versuchen möglichst große Rindenstücke ‚abzuschebsen‘, die anschließend als Abdeckung für das aufgearbeitete Holz (Energieholz) dienen sollen. Sepp Weiß war mit dem Traktor vor Ort, zog die Baumstämme aus dem Wald brachte und sie dann an den vorgegebenen Platz. Das kann nun alles schon begutachtet werden.

Beim Baumtelefon waren neue Halterungen für die Schautafeln notwendig geworden und auch hier durften die Kinder behilflich sein, um das ganze wieder in einen Top Zustand zu versetzen. Das Baumtelefon war zudem ein geeigneter Platz zum Brotzeitmachen, denn hier hatten alle einen passenden Sitzplatz.

Gerüst wurde aufgestellt

Bei der Lawine am Frillensee vor zehn Jahren wurde der ‚Baumartenstand Fichte‘ arg mitgenommen und nur notdürftig repariert, doch nun war endgültig ein Neubau notwendig mit neuer Überdachung. Reini Koch hat sich um ein Gerüst gekümmert, das von den Schülern mit aufgebaut wurde, um den Infostand wieder in einen Top Zustand zu bringen. Dazu wurde zunächst die Halterung neu errichtet und danach ein neues Dach gebaut. Hier konnten sich die Buam und Dirndl so richtig austoben mit Balken festschrauben, Bretter fixieren und schließlich noch die hölzernen Dachschindeln festnageln. Nun erstrahlt ‚Baumartenstand wieder in neuem Glanz.

Bei der Station ‚Waldtiere erspähen‘ wurde auf dem Hochstand ein ‚Tiereklavier‘ installiert, wodurch man die 13 Waldtiere, die in der Umgebung versteckt sind, besser entdecken kann.

Jährlich muss auch das Buchenlabyrinth geschnitten werden und hier durften die Schüler auch Hand anlegen und natürlich anschließend auch gleich eine Begehung machen.

Pädagogische Waldführung

Am Freitag gab es zum Abschluss dieser sehr interessanten Woche noch eine Führung durch den angrenzenden Wald von der Schule aus. Waldpädagoge Tobias Hahn erklärte den Viertklässlern die unterschiedlichen Baumarten, welche Tiere im Wald leben und generell Vieles, was sich im Wald abspielt und welche Bedeutung der Wald und vor allem ein funktionierender Bergwald für unsere Region hat.

Insgesamt waren es wieder fünf sehr interessante Tage mit einer wichtigen Aufwertung für den Walderlebnispfad. Sepp Mörtl brachte es letztlich auf den Punkt. „Durch das große Engagement der Schule und der guten Zusammenarbeit kann der Bergwalderlebnispfad so gut erhalten werden“.

 


Voller Tatendrang waren die Dirndl der Kombiklasse beim Schebsen der gefällten Fichte, die anschließend bei der Station ‚Forstwirtschaft‘ aufgerichtet wurden.

 


Bei der Station ‚Baumtelefon‘ wurde nicht nur die Halterung für die Schautafeln erneuert, sondern der lange Stamm diente auch ausgezeichnet als Brotzeitplatz. V.re. Sepp Mörtl, Sepp Weiß (beide vom Bergwalderlebniszentrum) und Lehrerin Jasmin Korn.

 


Der ‚Baumartenstand Fichte‘ war in den letzten Jahren arg in Mitleidenschaft gezogen worden und durfte nun von den Schülern der Grundschule Inzell unter Mithilfe von Reini Koch (re.) und mit viel Spaß und vollem Einsatz wieder komplett hergerichtet werden.

 


An der Station ‚Waldtiere erspähen‘ wurde auf dem Hochstand ein ‚Tiereklavier‘ installiert und der Platz vor den versteckten Tieren ein wenig ausgeschnitten, um sie besser entdecken zu können.