Inzeller Schüler lernen Wissenswertes im Umgang mit Kühen
Der Umgang mit der Landwirtschaft ist wichtig in unserer Gesellschaft, beziehen wir doch daraus viele Nahrungsmittel. So gibt es ein Programm des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, das den Kindern vermittelt, wie es bei der Landwirtschaft abläuft. Die Schüler erfahren dabei auf einem Bauernhof, wie unsere Landwirtschaft funktioniert und unsere Lebensmittel erzeugt werden. Dies fördert die Wertschätzung für Grundnahrungsmittel und das Verständnis für Umwelt und Natur. Beim aktiven Lernen mit allen Sinnen direkt vor Ort wachsen die Kinder oft über sich hinaus, arbeiten aktiv mit und nicht selten offenbaren sich bisher unentdeckte Fähigkeiten. „Erlebnis Bauernhof“ fördert lebensnahe, wichtige Kompetenzen, wie sie im Lehrplan PLUS gefordert werden, z. B.: Fragen stellen, kommunizieren und präsentieren, eigenständig und mit anderen zusammen erarbeiten, reflektieren und bewerten, erkennen und verstehen, aktiv handeln und umsetzen. Inzeller Schulkinder waren am Weissenhof Aus diesem Grund besuchten nun die beiden vierten Klassen der Inzeller Grund- und Mittelschule den Weissenhof von Marianne und Matthias Eicher und lernten so einiges über den Ablauf auf dem Bauernhof. Das Thema war ‚vom Gras zur Milch‘ und zu Beginn erklärte Marianne Eicher den Kindern das Verhalten am Hof. Bei verschiedenen Stationen wurden den Schülern die wichtigen Abläufe nähergebracht. Es gab unterschiedliche Aufgaben zu lösen und alle durften auch Tätigkeiten ausführen, die im Stall und im Freien gemacht werden müssen. Zunächst ging es um die Nahrung für die Tiere auf dem Hof. In unterschiedlichen Tüten waren Grundnahrungsmittel für Kühe und Kälbchen und die Kinder mussten dies mit verbundenen Augen erraten. Für jede richtige Antwort gab es einen Stempel auf das umgehängte Namensschild und Ziel war es am Ende des Vormittags insgesamt acht Stempel gesammelt zu haben. Viel Wissenswertes gab es von Marianne und Matthias Eicher zu erfahren, etwa wie viel Heu, Gras oder Silo eine Kuh am Tag frisst oder auch dass ein ausgewachsenes Rind ca. 100 Liter Wasser am Tag trinkt. Maschinen sind wichtig für den Betrieb Danach wurden die verschiedenen Maschinen auf dem Bauernhof genauer unter die Lupe genommen. Matthias Eicher erklärte den Traktor, den Wender, die Wickelmaschine, das Güllefaß und alles was man so zur Landwirtschaft braucht. Auch hier konnten sich die Schüler mit der richtigen Beantwortung der Fragen Stempel verdienen. Der Wissensstand bei den Schülern variierte doch sehr und man merkte hier deutlich, dass einige Kinder auf dem Bauernhof leben und täglich damit zu tun haben. Weiter ging es mit Gras mähen, wobei die Kinder auch selbst Hand anlegen konnten. Anschließend wurde das gemähte Gras in den Stall gebracht und für die ‚Abendmahlzeit‘ vorbereitet, denn die Kühe waren ja auf der Weide. Die Viertklässler erfuhren nun, wie die Rinder ihre Nahrung zu sich nehmen, wie das Wiederkäuen mit den vier Mägen funktioniert und wie viel Milch eine Kuh bei entsprechender Nahrungsaufnahme geben kann. Nachdem alle Kinder am Ende ihre acht Wissensstempel erhalten hatten und die Abschlussbesprechung bei einer verdienten Brotzeit beendet war, ging es mit viel neuem Wissen über die Landwirtschaft wieder zurück in die Schule.
Die Schulkinder der 4. Klassen der Grund und Mittelschule Inzell durften auf dem Weissenhof selbst Hand anlegen und für die Kühe einstreuen. Links Marianne Eicher, die sich wieder neue Fragen aussuchte.
Mit verbundenen Augen mussten die Kinder das verschiedene Futter erraten, das die Kühe zum Fressen bekommen.
Für jede richtige Antwort bei den Fragen von Bäuerin Marianne Eicher gab es einen Tierstempel auf das Namensschild. Insgesamt waren acht Stempel notwendig, die von Lehrerin Heidi Fischer vergeben wurden.
Am Ende des interessanten Vormittags stellten sich nochmal alle Schüler der Klasse 4b zu einem Gruppenfoto auf. Hinten von links Lehrerin Heidi Fischer, Marianne Eicher (beide in grün) und Landwirt Matthias Eicher.
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