Lachsreizker, Stinkmorchel, Kaminkehrer…


und viele, viele Pilze mehr brachte Pilzexperte Herr Sonnenhuber am 11.1.21 mit in die Klasse 3 und die Kombiklasse 3/4. Nachdem grundsätzlich geklärt war, dass Pilze keine Pflanzen sind, weil sie nicht grün sind, berichtete Herr Sonnenhuber, wie sich ein Pilz ernährt und verbreitet. Dazu braucht er Sporen, die z.B. in Lamellen, Röhren oder Leisten sitzen. Die Stinkmorchel beispielsweise nutzt Fliegen zu ihrer Vermehrung. Die Sporen befinden sich in einem schleimigen, nach Aas stinkenden Sekret auf der Oberfläche des Pilzes. Dort setzen sich die Fliegen in freudiger Erwartung hin, der Schleim bleibt kleben und auf der nächsten Station werden die Sporen wieder abgeladen.
Zur Gattung der Milchlinge gehört z.B. der Grubige Milchling. Wenn man ihn anschneidet, verfärbt sich seine Milch an der Luft gelb. Die Milch eines nahen Verwandten hingegen ist karottenorange, der Reizker, ein guter Speisepilz. Der giftigste einheimische Pilz hingegen ist der Grüne Knollenblätterpilz!
Herr Sonnenhuber zeigte den Kindern anhand ausgewählter Beispiele sehr anschaulich, dass man den Pilzen nicht ansieht, ob sie giftig oder essbar sind. Daher ist es besonders wichtig, nur mit einem Erwachsenen Pilze zu sammeln und nur die Exemplare zu verkochen, die man ganz ohne Zweifel bestimmen kann.
Wäre es nicht bitterkalt gewesen, an diesem Montag, so hätten wir Herrn Sonnenhuber noch lange zuhören können!