Schulgottesdienst Weihnachten 2021


Der Traum der drei Bäume: Die Erfüllung – Gott ist mit uns

Am Beginn des Schulgottesdienstes zu Weihnachten tanzte die 1. Klasse von Frau Rothgänger zu dem Lied „Das Licht einer Kerze“ und entzündete zu jeder Strophe die vier Kerzen am Adventskranz. Dies veranschaulichte, wie das Licht im Advent immer mehr wird, bis an Weihnachten der brennende Christbaum ein Leuchten in das Gesicht der Kinder zaubert. Licht vertreibt die Dunkelheit. Licht erhellt unseren Tag und auch uns selbst. Es tut gut, wenn wir in dunklen und schweren Zeiten ein Licht am Ende des Tunnels sehen, welches uns fröhlich macht und uns hoffen lässt. Jesus will dieses Licht in unserem Leben sein.

Im Zentrum des Gottesdienstes stand wie schon bei den Adventsandachten die Geschichte vom Traum der 3 Bäume, welche im Dialog mit den Kindern wiederholt wurde. Der erste Baum wollte unbedingt eine Schatztruhe für den größten Schatz werden. Der zweite träumte davon, ein großes Holzboot für den mächtigsten König zu werden. Und der dritte Baum wollte der größte Baum werden und so den Menschen den Weg zu Gott weisen. Doch eines Tages wurden die Bäume gefällt. Aus dem ersten Baum wurde nur eine einfache und schlichte Futterkrippe, aus dem zweiten Baum nur ein kleines, einfaches Fischerboot und der dritte Baum landete als großer, schwerer Holzbalken auf einem Holzstoß. Die Bäume hatten sich eigentlich etwas Anderes erträumt und waren sehr enttäuscht.

Im Gottesdienst wurde das Ende der Geschichte eindrucksvoll durch Gemeindepraktikant Richard Helminger erzählt. Der erste Baum erkannte als Krippe, dass mit dem Jesuskind der wertvollste Schatz in ihm liegt. Der zweite Baum als einfaches Fischerboot, dass er den mächtigsten König, dem sogar Wind und Wellen gehorchen, mit sich trägt. Und der dritte Baum als Kreuz nach Jesu Auferstehung, dass er den Menschen so den Weg zu Gott weist.

Die Moral der Geschichte brachte eine Schülerin auf den Punkt: „Ich darf im Leben hinfallen, aber soll immer wieder aufstehen.“ Meine Wünsche gehen nicht immer so in Erfüllung, wie ich sie mir ausmale. Genauso wie in der Weihnachtsgeschichte ist es vielleicht mit der Erfüllung unserer Träume? Genauso wie Jesus, der Retter der Welt, klein und unscheinbar in der kleinen, unbedeutenden Stadt Bethlehem in einer armseligen Krippe zur Welt gekommen ist, genauso erfüllen sich vielleicht auch meine Träume klein und unscheinbar. Aber Gott kennt unsere Träume und lässt sie zu dem wahr werden, wie es für uns am besten ist. Vielleicht wird es am Ende ja sogar noch besser, wie wir es uns erträumt haben.

Das Lied „Zünd ein Licht an“, das von Schülern der 3ten Klasse gesungen wurde, lädt uns ein, dass Licht der Hoffnung und Zuversicht, das mit Jesu Geburt in die Welt gekommen ist, weiter zu schenken.

Nach den Fürbitten, dem Vaterunser, dem Friedensgruß und dem Lied „Am Kranz brennt a Kerzal“ folgte der ökumenische Schlusssegen von Pfr. Thomas Seitz und GR Philip Moser, ehe Rektorin Frau Thurmayr an der Gitarre die Pfarrkirche mit dem stimmungsvollen und fröhlichen Gesang der Schulfamilie zu dem Lied „Lasst uns das Leben feiern“ erfüllte.