Schulfest zum 60jährigen Schulhausjubiläum in Inzell

Tolle Organisation und gut gelaunte Gäste; Viele Aktivitäten in und außerhalb des Schulhauses

„Es war ein wirklich schönes Fest und hat nahezu alle Erwartungen mehr als erfüllt. Die Stimmung war einfach fantastisch“, freute sich Inzells Rektorin Elke Thurmayr über die Feier zum 60 jährigen Schuljubiläum im und am Inzeller Schulgebäude. Vor Ort war nicht nur die komplette Schulfamilie mit Lehrkräften und Schülern, sondern auch viele viele ehemalige Schüler aus Inzell, Weißbach und Hammer waren gekommen, um sich ein Bild zu machen, welchen Fortschritt die Schüler jetzt in Anspruch nehmen dürfen. Mit vielen Projekten und Ausstellungen wurden alle besten informiert.

Vor der Begrüßung durch Rektorin Thurmayr eröffnete der Schulchor unter der Leitung von Patrick Pföß das Jubiläumsfest mit dem Lied „Unsere Schule hat keine Segel“. Musikalisch wurde das Schulfest von Lehrerin Katharina Holzner und den Musikern Quirin Scheurl und Martin Wellinger untermalt.

„Wir wollen feiern“, war das Motto, das Elke Thurmayr zu Beginn ausgab und freute sich dabei über das gute Wetter zum Schulfest, so dass auch alle geplanten Aktivitäten im Freien problemlos stattfinden konnten. Sie brachte auch ihre Freude zum Ausdruck, dass neben vielen ehemaligen Schülern und Lehrkräften auch die ehemaligen Schulleiter Manfred Holzner, Hubert Gruber und Roland Dohlus sich ein Stelldichein gaben und das Fest sichtlich genossen. Die stellvertretende Schulleiterin Lisa Koch organisierte Jahrgangstreffen an den Stehtischen im Pausenhof.

Ehemalige Schulleiter, Lehrkräfte und Schüler

Eingraben der Zeitkapsel
Um eine Erinnerung für die Nachwelt festzuhalten, gab es eine besondere Idee. Eine Zeitkapsel wurde in der Erde vergraben. Unter der Leitung der beiden Lehrerinnen Katharina Seehuber und Kristina Maue-Limbach mit der Klasse 3b wurde ein Gefäß mit vertraulichem Inhalt in ein Loch neben dem Pausenhof versenkt, um so in späteren Jahren festzustellen, wie es früher in den 2020ger Jahren abgelaufen ist.

Aktivitäten im ganzen Schulhaus
Die einzelnen Klassen haben sich viele Stationen ausgedacht und so war im ganzen Schulhaus Remmidemmi. Spiel- und Vergnügungsstationen waren drinnen und draußen. Unter anderem gab es viele Bilder zu bestaunen und das war vor allem für die älteren Generationen ein richtiger Anziehungspunkt, denn Erinnerungen an die eigene Schulzeit wurden geweckt und interessante Gedanken von damals wurden heiß diskutiert. Passend dazu das Thema von Schulsekretärin Gitti Hobmaier ‚Unser Schulhaus im Wandel der Zeit‘ ebenso wie die Erziehungsmethoden früherer Jahre von Maria Moser ‚Wer nicht hören will, muss fühlen‘. Damals war doch Vieles anders als heutzutage. Jahrzehnte an der Inzeller Schule unterrichtete Doris Eckl. Deren Erfahrungsschatz ist schier unermüdlich und daher war das Thema ‚Das waren noch Zeiten – Schule in den 60ger Jahren‘ genau passend auf sie zugeschnitten.

Rahmenprogramm: Basteln - Fotobox - Glücksrad - Luftballons - Popcorn -  Kinderschminken - Tattoos - Cocktailbar - Dosenwerfen - Retro-Candy-Stand

Einblick in die Schulchronik/ Zeitzeugen berichten von früher/ Ausstellung über die Geschichte des Schulhauses
Ein besonderer Anziehungspunkt war der Seminarraum, denn dort konnten die Besucher nicht nur völlig ungezwungen im sehr aussagekräftigen Archiv der Schule stöbern, sondern es gab zu jeder vollen Stunde eine Videovorführung von Zeitzeugen, die aus ihrer eigenen Schulzeit berichteten. Der frühere Bürgermeister Hans Egger, der amtierende Michael Lorenz kamen zur Sprache, sowie einige ältere Bürger, die damals zum Teil noch im alten Schulhaus am Rathaus die Schulbank drücken mussten. Die Inzeller Grundschüler interviewten im Vorfeld mit technischer Unterstützung von Lehrer Sönke Stollenmaier und Schulassistent Niklas Hobmaier Zeitzeugen im Schulstudio zu ihrer Schulzeit.

Insgesamt war vieles auf die Schule – damals und heute – ausgerichtet und die Lehrkräfte begleiteten dabei die einzelnen Stationen. ‚Eine Reise zurück in die Welt der Tintenfässer und Schiefertafeln‘ (Lisa Koch, Kathrin Singer-Zellner), ‚Das war mein erster Schultag‘ (Melanie Schwabl, Nicole Rothgänger), ‚Unsere Lehrkräfte im Wandel der Zeit‘ (Gitti Hobmaier, Katharina Holzner), ‚Sütterlinschrift-die Kunst des Schreibens‘ (Sönke Stollenmaier) oder auch ‚Neue Wege,  gemeinsame Ziele‘ (Elke Thurmayr) waren  Projekte, die vor allem bei den älteren Besuchern großes Interesse bekundeten.

Interessante Ausstellungen begeistern die Besucher

Großes Angebot für Schüler
Doch auch die Schüler kamen nicht zu kurz und hatten viele Möglichkeiten, für sich einen interessanten Nachmittag zu gestalten. Unter der Leitung von Lehrerin Kathi Seehuber gab es einen Stand ‚Brausepulver und Schleckmuscheln‘ sowie organisiert von Birgit Gangkofner bei ‚Sunkist, Caprisonne & Co‘ konnten die Kinder Köstlichkeiten zu sich nehmen und in der Turnhalle war eine riesige Hüpfburg (immer Betrieb) aufgebaut und auch das Ponyreiten erfreute sich großer Beliebtheit und war ständig besetzt.

Schulhausführung
Rektorin Elke Thurmayr führte Besucher durch das Schulhaus. Diese erfuhren wichtige Details aus dem Schulhausalltag und den Umbauarbeiten am Schulhaus in den letzten Jahren. Sie konnten der Schulleiterin zudem konkrete Fragen stellen.

Süße und herzhafte kulinarische Genüsse an den Essensständen

Schulhausquiz - Verlosung mit tollen Preisen
Mit im Programm war auch ein Quiz über die Schule von damals und heute. Mehrere Fragen mussten auf dem Loszettel angekreuzt werden, ehe es zur anschießenden Verlosung kam. Als Glücksfee fungierte Inzells Bürgermeister Michael Lorenz, der die Gewinner ermittelte und mit tollen Preisen bedachte. Herzlichen Dank an die Sponsoren, die uns diese schönen Preise gespendet haben!

Dank von Bürgermeister Michael Lorenz an die Verantwortlichen
Anschließend dankte Lorenz besonders Elke Thurmayr und Gitti Hobmaier für die Vorbereitung und die viele Arbeit im Sinne dieses Schulfestes und überreichte beiden als Dank für ihren Einsatz einen schönen Blumenstrauß. „Ich bin begeistert und auch ein wenig überrascht, wie viele Leute heute zum Schulfest gekommen sind. Es ist eine Top Stimmung für Kinder und Erwachsene und die Lehrkräfte haben wirklich was Tolles auf die Beine gestellt. Ein herzlicher Dank dafür an alle“.

Tanzmedley durch die Jahrzehnte
Die gute Laune ließen sich die Besucher auch nicht durch einen zweiminütigen Regenschauer verderben, denn kurz danach zeigte sich wieder die Sonne und war das Zeichen für die Aufführung der Tanzgruppe. Tanzpädagogin Heidi Weidinger hatte sich Gedanken gemacht und ein Tanzmedley mit insgesamt 34 Kindern durch die vergangenen sechs Jahrzehnte zusammengestellt. Bereits bei dem Lied ‚Rote Lippen soll man küssen‘ aus dem Jahre 1964 zeigten die Kinder ihr Können und erzeugten damit gleich richtig gute Stimmung. Weiter ging es mit ‚Waterloo‘ von Abba (1974), ‚Your my heart, your my Soul (Modern Talking 1984) bis hin zu ‚Happy‘ (2014) und ‚Dorfkinder‘ (2024).

Die gute Stimmung dauerte bis in die späten Abendstunden und die Besucher werden noch lange darüber reden, dass das 60 jährige Schuljubiläum ein ganz besonderes Fest war und in die Geschichte eingehen wird. Das ist zumindest die einhellige Meinung vieler Gäste, die einfach begeistert waren von der ganzen Organisation und dem gesamten Ablauf.

Text: Helmuth Wegscheider