Stärkung des Sozialverhaltens durch das Projekt „Starke Schule Inzell“


Im April und Mai 2019 wurde an der Grundschule Inzell erstmalig das Sozialprojekt „Starke Schule Inzell“ durchgeführt. Geleitet wurde das Projekt von Anja Schubert vom Jugendhilfeträger Startklar Soziale Arbeit sowie Lisa Ufertinger vom Jugendhilfeträger KoniS – Konzepte individueller Sozialpädagogik.

Zu Beginn des Schulprojektes wurden unsere Lehrkräfte und Eltern im Rahmen einer Lehrerfortbildung und Elternabenden über das geplante Vorhaben ausführlich informiert. Anschließend brachten die Sozialpädagogen Frau Schubert und Frau Ufertinger vier Wochen lang mit viel Einfühlungsvermögen, Fröhlichkeit und motivierenden Ideen den Kindern der Klassen 2a und 3a jeden Montag für jeweils zwei Schulstunden einen respektvollen, achtsamen und disziplinierten Umgang untereinander nahe. Ziel dieses besonderen Unterrichts war die Stärkung des sozialen Miteinanders in den Klassen, das sich anschließend auf die gesamte Schule ausbreiten soll.

Mit Hilfe des Sprechigels besprachen die Kinder konfliktbehaftete Situationen im Schulalltag, verbalisierten ihre Gefühle und fanden gemeinsam Ziele für ein friedliches Miteinander in der Klasse, bei dem sich jeder wohl und angenommen fühlen kann. Verschiedene Spiele stärkten das Wir-Gefühl oder zeigten auf, dass ein freundliches Bitte oftmals eher zum Ziel führt als die Ellenbogen auszufahren. Im Rollenspiel wurde erprobt, Streitigkeiten friedlich zu lösen und deutlich STOPP zu sagen. Als sich die Schüler gegenseitig auf den Rücken schreiben sollten, was sie an dem anderen schätzen, fiel jedem etwas ein und die Kinder freuten sich über die netten Worte.

Alle beteiligten Schüler sahen dem Projekt jede Woche freudig entgegen und blicken auch im Nachhinein positiv darauf zurück. In einer Feedback-Runde am Projektende stellte sich heraus, dass einige der anfangs gemeinsam festgelegten Ziele bereits jetzt erreicht wurden. Sowohl Lehrer als auch Schüler fanden, dass sich der Umgang untereinander verbessert habe und das Gemeinschaftsgefühl der Klasse gestiegen sei.

Wir danken den Jugendhilfeträgern, Schülern, Eltern und Lehrern für die gute Zusammenarbeit und hoffen, dass das Gelernte weiterhin umgesetzt und ausgebaut wird, sodass sich das Projekt auch langfristig als erfolgreich und nachhaltig erweist.