Wie kommen Schulkinder sicher zur Schule?
Das neue Schuljahr ist nun auch für Erstklässler nahezu zur Normalität geworden und dabei hat die Aktion ‚Sicher zur Schule‘ für die Inzeller Grundschulkinder wesentlich dazu beigetragen. Es ist sicherlich für die Heranwachsenden üblich und sehr gesellig, den Schulweg gemeinsam mit Klassenkameraden oder Nachbarskindern zu gehen, doch leider bringt das auch immer wieder Gefahren mit sich.
Die Mitarbeiter der Grundschule Inzell haben sich daher zum Start des neuen Schuljahres in Kooperation mit dem Elternbeirat, der örtlichen Polizei sowie der Gemeinde Inzell viele Gedanken gemacht, die Kinder bestmöglich auf ihren Weg zum Schulhaus vorzubereiten und sie dadurch gut zu unterstützen.
Schulweghelfer sichern am Morgen zwei Übergänge
In diesem Schuljahr unterstützen die beiden Abiturientinnen Amelie Koch und Stina Letteboer, die ihren Bundesfreiwilligendienst ableisten (Bufdis), die Schüler in Inzell auf ihrem Weg zur Schule. Die beiden wurden gleich zu Schuljahresbeginn zusammen mit den drei Elternvertreterinnen Nicole Schran, Susanne Härtner und Heidi Weidinger sowie der mobilen Reserve Katharina Holzner fachmännisch von Jugendverkehrspolizistin Roswitha Rodler in einer Fortbildungsveranstaltung zu Schulweghelfern ausgebildet. Die Fortbildung gliederte sich in einen Theorie- und Praxisteil. Zunächst wurden alle möglichen Gefahren für Schulkinder im Straßenverkehr besprochen, um die Teilnehmer hierfür zu sensibilisieren. Zu den Aufgaben der Schulweghelfer gehören neben dem Sichern des Schulweges, den Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr näher zu bringen sowie diese an stark frequentierten Straßenübergängen über die Fahrbahn zu begleiten. Im anschließenden Praxisteil erkundete die Verkehrspolizistin Roswitha Rodler gemeinsam mit den auszubildenden Verkehrshelfern den unmittelbaren Bereich vor dem Inzeller Schulgebäude. Dabei ergaben sich zwei Gefahrenstellen, die nun fortan von den Verkehrshelfern am Morgen betreut und gesichert werden sollen. Dies ist zum einen der Zebrastreifen gegenüber dem Inzeller Festsaal sowie die Überquerung der Fahrbahn in der Schulstraße. Die Verkehrshelfer übten gemeinsam mit der Polizistin die richtige Vorgehensweise. Dabei muss besonders auf die ordnungsgemäße Sicherung der Fahrbahn, die richtige Positionierung der Verkehrshelfer in der Fahrbahnmitte sowie die Haltung der Verkehrskelle geachtet werden. Fortan werden die beiden Bufdis Amelie Koch (bis Februar 2025) und Stina Letteboer (bis Juli 2025), wann immer es ihnen möglich ist und sie an der Schule präsent sind, diese beiden Übergänge am Morgen sichern. In ihren pflichtmäßigen Fortbildungswochen oder im Krankheitsfalle können die Übergänge derzeit nicht gesichert werden, da es personell keinen Ersatz gibt.
Schulweghelfer gesucht!
Zu Schulschluss werden erfahrungsgemäß viele Kinder von ihren Eltern, Großeltern oder Bekannten direkt beim Schulhaus abgeholt. Die Verantwortlichen der Schule würden sich sehr freuen, wenn sich aus dieser Gruppe ebenfalls freiwillige Verkehrshelfer finden ließen, die die beiden wichtigen Übergänge sichern. Dies nimmt täglich pro Abholzeit sicherlich höchstens 10 bis 15 Minuten in Anspruch. Je mehr Erwachsene man hierfür gewinnen kann, umso seltener muss der Einzelne zum Einsatz kommen. Gesucht werden Verkehrshelfer für die Schulschlusszeiten von Montag bis Freitag um 11.15 Uhr, um 12.15 Uhr und um 13 Uhr. Außerdem ist man auf der Suche nach Erwachsenen, die im Falle der Abwesenheit der Bufdis auch am Morgen in der Zeit von 7.30 Uhr bis 8 Uhr einspringen. Bitte bei Interesse im Schulbüro melden!
Schulweg auch Thema im Unterricht
Alle Klassenleitungen wurden angehalten, die Gefahren im Straßenverkehr zu Beginn des Schuljahres mit ihren Klassen kindgemäß zu thematisieren. So wurde bereits vor Ort das richtige Überqueren der Fahrbahn und die Benutzung des Zebrastreifens aktiv eingeübt. Das soll natürlich auch zu Hause so praktiziert werden und die Eltern sollen ihrem Kind im Straßenverkehr als Vorbild zu dienen und gefährliche Stellen auf dem Schulweg des Kindes gemeinsam mit ihm sorgsam einüben. Zur Sicherheit der Schulkinder parken Eltern ihre Autos beim Festsaal und lassen die Kinder dort aussteigen. Das Befahren der Schulstraße muss dringend vermieden werden, da diese keine Durchfahrtsstraße ist.